Rund 80 ha der Gesamtfläche werden als Ackerland bewirtschaftet. Wir arbeiten mit einer 7 jährigen Fruchtfolge. Das bedeutet die gleiche Kultur kommt nur alle 7 Jahre auf einen Acker. Diese Fruchtfolge ist auf die besonderen Gegebenheiten unseres Bodens abgestimmt und im Laufe der 7 Jahre werden stark und schwächer zehrende Kulturen im Wechsel angebaut. Auch ist es uns wichtig, dass der Boden innerhalb unserer Fruchtfolge die Möglichkeit, hat zu fruchten, zu blühen, Wurzeln zu bilden und Blattmasse zu entwickeln.

Unsere Fruchtfolge umfasst Raps, Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste, Hafer Erbsen Gemenge, Triticale, Rotklee und Kleegras.

Der Raps, als schwierigste Kultur, wird dann direkt vom Feld in eine Rapsmühle nach Hessen gebracht, wo er zu Demeter Speiseöl verarbeitet wird. Raps ist deshalb so schwierig, da er nur bei optimalen Anbau und Witterungsbedingungen stark genug ist um dem grossen Unkraut- und Schädlingsdruck stand zu halten.

Weizen, Roggen und Dinkel gedeihen auf unserem Land eigentlich immer sehr gut. Wir verbacken einen Teil direkt in unserer Backstube und verkaufen den Rest an benachbarte Demeterbäcker und die Erzeugergemeinschaft der Demeter Bauern. Das Getreide, welches wir nicht direkt verkaufen, wird hier auf dem Hof gereinigt und bei Bedarf auch getrocknet und gelagert.

Hafer-Erbsen-Gemenge, Tritcale ( eine Kreuzung aus Roggen und Weizen), Gerste und Kleegras bauen wir als Futter für unsere Tiere an. Die Getreide werden gedroschen, wenn sie ausgereift sind, dann eingelagert, und schließlich als Schrot an die Tiere verfüttert. Das Kleegras wir gemeinsam mit unseren Grünlandflächen als Silage und manchmal auch Heu geerntet.

Der Rotklee nimmt einen besonderen Stellenwert in unseren Ackerfrüchten ein. Ihn bauen wir an, um ihn als Saatgut zu vermehren. Er soll also blühen und Samen bilden. Dann wird er gedroschen und hier auf dem Hof vorgetrocknet. Von hier geht er zu Camena, um als Rotkleesamen verarbeitet zu werden

Am zentralsten für uns Bauern auf Klostersee ist der Erhalt,wenn nicht sogar die Aufwertung unserer Böden. Der Boden im Klostersee ist über Jahrtausende im Zusammenspiel von Meer und Organischem hier gewachsen. Wir sehen es als unsere Pflicht an,  ihn auch für zukünftige Generationen zur Bewirtschaftung zu erhalten.